„Erforsche dein Wissen genau, und du wirst finden, dass dein ganzes Wissen im Verhältnis zu dem, was du nicht weiß, dem kleinen, durch Sonnenhitze ausgetrockneten Bächlein gleicht neben dem unendlichen Ozean.“
Francesco Petrarca (1304 – 1374).
Dieses weise Zitat stammt aus einer Zeit, zu der unsere 2. Klassen wahrlich wenig Bezug haben beziehungsweise nur arge Vermutungen und vielleicht sogar das eine oder andere Vorurteil. Doch in einer Projektwoche kann man so einiges Neues und Spannendes aus dieser längst vergangenen Zeit, dem Mittelalter, dazulernen. Und so wurde aus dem ausgetrockneten Bächlein ein reißender Strom.
Knifflige Rätsel rund um Ritter, Burgen und Wappen forderten die Kids heraus. Brettspiele, die bereits im Mittelalter gespielt wurden, zeigten, dass einfache Spiele oft mehr Spaß machen können als Computer- oder Onlinespiele.
Die Schüler:innen bastelten ihre eigenen Musikinstrumente und verzierten sie mit mittelalterlichen Symbolen. Eine weitere Station beschäftigte sich mit Magie und Hexerei, bei der die Kinder die Bausteine für Zaubersprüche kennenlernten und ihren eigenen magischen Zauberspruch dichteten. Eine mittelalterliche Olympiade mit Disziplinen wie Tauziehen, Standweitsprung und Vierfüßlerlauf sorgte für sportliche Abwechslung.
In der Schulküche wurden Fladenbrot und Arme Ritter zubereitet. Urkunden wurden mit Gänsefedern und Tinte geschrieben, wobei die Schüler:innen höchst konzentriert und am Ende stolz auf ihre Ergebnisse waren.
Der Ausflug in die Landeshauptstadt Graz bildete den krönenden Abschluss, bei dem die Schüler:innen eine mittelalterliche Stadtführung genossen und das Zeughaus mit einer beeindruckenden Sammlung an Rüstungen und Waffen besichtigten.
Abwechslungsreich, spannend, kreativ und lehrreich – so kann man die Projektwoche in den 2. Klassen zusammenfassen. Eine Woche, die den Schüler:innen wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird und ihr Wissen über das Mittelalter erweitert hat.